[00:00.000] 作词 : Johann Wolfgang von Goethe[00:01.000] 作曲 : Franz Schubert[00:25.142]Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?[00:32.823]Es ist der Vater mit seinem Kind[00:39.398]Er hat den Knaben wohl in dem Arm[00:45.669]Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm[00:58.277]"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?"[01:06.329]"Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?[01:14.446]Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?"[01:22.455]"Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif."[01:32.044]"Du liebes Kind, komm, geh mit mir![01:38.557]Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;[01:45.076]Manch' bunte Blumen sind an dem Strand,[01:51.555]Meine Mutter hat manch gülden Gewand."[01:56.494]"Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,[02:02.940]Was Erlenkönig mir leise verspricht?"[02:09.679]"Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;[02:13.839]In dürren Blättern säuselt der Wind."[02:19.895]"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?[02:23.136]Meine Töchter sollen dich warten schön;[02:26.213]Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,[02:29.464]Und wiegen und tanzen und singen dich ein."[02:32.844]Sie wiegen und tanzen und singen dich ein."[02:37.623]"Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort[02:43.779]Erlkönigs Töchter am düstern Ort?"[02:50.398]"Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau:[02:56.770]Es scheinen die alten Weiden so grau. "[03:07.894]"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;[03:13.303]Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt."[03:19.566]"Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an![03:26.284]Erlkönig hat mir ein Leids getan!"[03:34.015]Dem Vater grauset's; er reitet geschwind[03:39.912]Er hält in Armen das ächzende Kind[03:48.655]Erreicht den Hof mit Mühe und Not[03:56.121]In seinen Armen das Kind war tot.